Mein Interesse zur Ahnenforschung begann im Jahre 1994, als mir meine Eltern einen Stammbaum zur Konfirmation geschenkt haben.

Von da an packte mich das „Ahnenforschungsfieber“, und es sollte nicht lange dauern, bis ich herausfand und auch belegen konnte, dass der ausgewiesene Ururgroßvater in meinem Stammbaum in Wirklichkeit gar nicht meiner war.

Über die Jahre habe hinweg habe ich meine Kenntnisse über meine russlanddeutsche Vergangenheit, sowie meine Vorfahren in Bessarabien vertiefen können, so dass ich schlussendlich in der Lage war, meinen eigenen Stammbaum bis in das Jahr 1580 ins frühneuzeitliche Württemberg zurückverfolgen zu können. Zudem konnte ich über 2600 Nachkommen eines gemeinsamen Stammvaters in Bessarabien in Deutschland, Russland, den Vereinigten Staaten, Kanada und Südamerika ausfindig machen. 

Beruflich habe ich nach einer Bankausbildung sowie einer Fortbilung zum Fachwirt für 10 Jahre in einer Sparkasse gearbeitet, bevor ich 2008 nach Kanada ausgewandert bin. Seitdem konnte ich meine Kenntnisse in der russlanddeutschen Ahnenforschung in Nordamerika durch Besuche bei Bibliotheken und Standesämtern der „russlanddeutschen Counties“ in den kanadischen und US-amerikanischen Prärien sowie bei der kanadischen und amerikanischen Nationalbibliothek, stetig erweitern.

Neben Deutsch als Muttersprache spreche ich Englisch, ein wenig Französisch und lese und schreibe etwas Russisch, was sich als sehr vorteilhaft bei der russlanddeutschen Ahnenforschung erwiesen hat. Ich bin Mitglied bei der Landsmannschaft der Russlanddeutschen, der Germans from Russia Heritage Society sowie der American Historical Society of Germans from Russia.

Bei letzterer bin ich auch der Ortskoordinator (VC) für die Siedlung Beresina in Bessarabien.

Über die Jahre habe ich Freunden und Bekannten bei ihrer Ahnenforschung geholfen und bei Problemen beigestanden, woraus dann letzendlich die Idee gereift ist, aus meinem Hobby einen Beruf zu machen. 

Manuel Göhring